Seit dem 13. Jahrhundert waren die Mitglieder des schwarzen Stammes der Familie von dem Knesebeck (Stammvater Wasmod von dem Knesebck) die Herren auf Langenapel in der Altmark.
Das letzte Herrenhaus Langenapel wurde im 18. Jahrhundert gebaut und hatte mit seinen Nebengebäuden und Ländereien eine Gesamtfläche von 500 Hektar. Es wurde bis 1945 von Wasmod v. dem Knesebeck (1906 -1993) und seiner Frau Senta bewirtschaftet. Im Jahre 1945 wurde die Familie von den Russen enteignet und vertrieben.
Das alte Gutshaus war bis zur Wende 1989 unter anderem als Kindergarten genutzt worden. Im Jahr 1990 entschied die Gemeinde Langenapel – ohne weitere Begründung – den Abriss des Herrenhauses.
Die alte Wassermühle mit ehemals als Fischzucht genutztem Grund wurde als Wohnhaus renoviert, ist unbewohnt und steht seit langem zum Verkauf. Das ehemalige Verwalterhaus – es ist das Geburtshaus von Helga, Jutta, Werner und Thomas von dem Knesebeck, den Kindern von Wasmod und Senta – wurde zu DDR-Zeiten als Gemeindehaus genutzt. Den Kuhstall gestaltete man zum Kulturhaus mit Festsaal um. Die weiteren Gebäude auf dem einen Hektar großen Gutsanwesen sind heute in stark renovierungsbedürftigem Zustand.
1991 konnte Thomas von dem Knesebeck als Erbe des Alteigentümers Wasmod 250 Hektar der ehemaligen Ländereien der Familie pachten. Sein älterer Bruder Werner übernahm in den Folgejahren die Pacht und kaufte weiteren Grund hinzu. Werner von dem Knesebeck betreibt zusammen mit seiner Frau Edda und seinem Sohn Thomas eine ertragreiche Landwirtschaft.