Vielerorts in Berlin, Niedersachsen oder Brandenburg begegnet man dem Namen der Familie von dem Knesebeck in Kirchen, Gebäuden und auch auf Straßenschildern.
In der Hauptstadt Berlin etwa ist die Knesebeckstraße in Charlottenburg bekannt. Am 7. Mai 1866 wurde sie nach der wohl bekanntesten Persönlichkeit der Familie benannt, dem:
Generalfeldmarschall Carl-Friedrich von dem Knesebeck, der unter den preußischen Königen Friedrich Wilhelm III. und Friedrich Wilhelm IV. diente und zu höchsten militärischen Ehren gelangte.
Der Ursprung der Familie geht auf die Jahre 1207 und 1248 zurück. Das Geschlecht derer von dem Knesebeck entstand aus zwei Stämmen: dem schwarzen Stamm aus Niedersachsen (Lüneburg) und dem weißen Stamm aus Brandenburg (Altmark).
Die Burg Knesebeck im gleichnamigen Stadtteil von Wittingen (Gifhorn) in Niedersachsen ist das Stammhaus des schwarzen Stammes des Adelsgeschlechts von dem Knesebeck. Wasmod von dem Knesebeck, der Stammvater der schwarzen Linie, wird erstmals 1248 urkundlich erwähnt. Die schwarze Linie führt ein rotes springendes Einhorn im Wappen. Der weiße Stamm der Familie wird erstmals mit Bodo von dem Knesebeck (de Soltwedele / de Knesebeke) in den Jahren 1207 bis 1241 urkundlich erwähnt. Er war Burgmann zu Salzwedel in der Altmark. Die weiße Linie führt eine rote Greifenklaue/Adlerklaue im Wappen. Der bereits 1172 erwähnte Paridam von dem Knesebeck (♰1248) gilt vielen als Stammvater der beiden Stämme. Exakt nachweisbar ist dies aber nicht. Es gibt vielerlei, i.d.R. jedoch nicht eindeutige Aussagen zu Ursprung und Herkunft der uradeligen Familie von dem Knesebeck.
Im Jahr 1644 erkennen die braunschweig-lüneburgischen und brandenburgischen Landesherrn die gemeinsame Abstammung der beiden Stämme an und stellen Lehnsbriefe zur gesamten Hand aus. Beide Stämme, der schwarze und der weiße, vereinen sich und führen seitdem ein gemeinsames geviertes Wappen.